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Beratung & Assistenz

Gemeinsam für mehr Menschlichkeit

Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) im Austausch mit wohnungslosen Menschen im Diakonieheim Jödebrunnen

Im Rahmen ihrer Sommerreise besuchte die Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, Hanna Naber, das Diakonieheim am Jödebrunnen der Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten (DWB), einer Einrichtung der Dachstiftung Diakonie. Unter dem Leitgedanken „Und nun, Demokratie, wir halten zusammen?“ stand der persönliche Austausch mit Menschen, die eigene Erfahrungen mit Wohnungslosigkeit gemacht haben, im Mittelpunkt des Besuchs. Begleitet wurde Frau Naber von Michael Bahn, Geschäftsführer der DWB, ehrenamtlich Engagierten und dem Team vor Ort.

Im offenen Dialog schilderten Betroffene ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Die Landtagspräsidentin zeigte sich beeindruckt vom Engagement und von den innovativen Unterstützungsangeboten der Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten. Naber setzte ein klares Zeichen gegen Stigmatisierung: Wohnungslose Menschen seien in erster Linie eines – nämlich Menschen. Gemeinsam müsse daran gearbeitet werden, ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern. „Dazu müssen wir ihre Geschichten kennen und verstehen, was sie wirklich brauchen. Wir müssen weg von einer Stigmatisierung und wieder mehr Empathie füreinander zeigen“, so Naber.

Michael Bahn, Geschäftsführer der DWB, betonte die wachsende Not vieler Menschen auf dem Wohnungsmarkt und die Bedeutung niedrigschwelliger Hilfen: „Unsere Angebote bauen auf Vertrauen, Teilhabe und schnelle Unterstützung. Menschen in prekären Lebenslagen brauchen nicht nur Hilfe, sondern auch Stimmen, die sich für sie einsetzen – und vor allem einen Platz in unserer Gesellschaft,“ so Bahn.

Ein zentrales Beispiel hierfür ist das Spendenprojekt der DWB „Runter von der Strasse“, mit dem in Braunschweig Wohnraum für Menschen ohne Obdach geschaffen werden soll. Nach dem Housing-First-Prinzip sollen rund 20 Kleinwohnungen entstehen, die Betroffenen eine konkrete Perspektive und einen Neustart ermöglichen.

Besonders eindrücklich schilderte Frank Schönberg, ehemals wohnungsloser Wolfsburger, seine Erfahrungen: „Wenn du keinen festen Wohnsitz mehr hast, weißt du nicht wohin du gehen sollst, um dich geborgen und sicher zu fühlen. Das Gefühl von Leere begleitet dich jeden Tag, den du obdachlos bist.“

Ähnliche Erfahrungen und konkrete Vorschläge für Verbesserungen in der Wohnungspolitik wurden von weiteren Teilnehmenden eingebracht. Das ehrenamtliche Engagement und die Begleitung durch die Dachstiftung wurden dabei ausdrücklich gewürdigt. Andreas Richter, ehemals wohnungslos, heute Koch im Tagestreff „Carpe Diem“ in Wolfsburg, fasste zusammen: „Die Mitarbeiter im Tagestreff haben mein ganzes Leben wieder geordnet – ohne sie wäre ich da nicht rausgekommen.“

Zum Abschluss des Besuchs unterstrich Landtagspräsidentin Naber die Relevanz sozialpolitischer Initiativen, die Betroffene einbinden und innovative Wege gehen. Sie versprach, das Thema Wohnungslosigkeit auch weiterhin politisch zu begleiten und lud alle Beteiligten zu einem weiteren Gespräch in den Niedersächsischen Landtag ein.

Foto: Michael Bahn, Geschäftsführer der Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten (DWB) der Dachstiftung Diakonie, berichtet vom Spendenprojekt „Runter von der Strasse“ der DWB

Vier Erwachsene sitzen an einem Konferenztisch mit Getränken. Im Hintergrund zeigt ein Bildschirm den Text „Und nun, Demokratie, wie halten wir zusammen?“.

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